Bienenpakt
Altmühlfranken

Der Bienenpakt findet Nachahmer: Initiative für Artenreichtum im Landkreis Ansbach

Artenreiche Lebensräume sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Ökosystems und liefern Nahrung für Insekten, Vögel und Säugetiere. Um dem fortgeschrittenen Artenrückgang auch im Landkreis Ansbach entschlossen entgegen zu wirken, wird auch hier eine Initiative zur weiteren Förderung der Artenvielfalt gegründet. Zu diesem Anlass lud Landrat Dr. Ludwig auf Anregung von Kreisbäuerin Christine Reitelshöfer und dem Landtagsabgeordneten Manuel Westphal am 31. Juli zu einem Ideenaustausch ins Landratsamt Ansbach ein.

Der Einladung des Landrats folgten die Vorsitzenden der Kreisverbände des Bayerischen Bauernverbandes, der Gartenbauvereine, der Imker und des Bayerischen Gemeindetages. „Dass Arten immer weniger werden, kann nicht länger hingenommen werden. Das Ziel von uns allen muss sein, dem Rückgang der Arten aktiv entgegen zu treten und sich mit großem Einsatz für den Erhalt und den Schutz der biologischen Vielfalt einzusetzen. Ich bin zuversichtlich, dass der Landkreis Ansbach auch selbst einen großen Beitrag zur ökologischen Aufwertung leisten kann und darüber hinaus die Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit für freiwillige Beiträge jedes Einzelnen erweitert werden kann“, so Landrat Dr. Ludwig.

Kreisbäuerin Reitelshöfer unterstrich diese Forderung: „Wir müssen unser bereits bestehendes Netzwerk nutzen, um die Bewusstseinsbildung gebündelt und mit allen Beteiligten gemeinsam voranzubringen“. Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal setzt sich ebenfalls für eine Verbesserung der Situation ein: „Ich werbe bei jeder Gelegenheit für dieses Thema und mir liegt sehr viel daran, eine bessere Kommunikation zwischen den Beteiligten zu schaffen, etwa durch Kontaktbörsen für Landwirte und Imker, aber auch für Blühpatenschaften.“

Beim Ideenaustausch informierten die Teilnehmer über bereits bestehende Aktivitäten und Aktionen im Landkreis Ansbach. Durch eine zukünftig noch bessere Kommunikation zwischen betroffenen Verbänden, Kommunen und Bürgern sowie Bewusstseinsbildung und die Umsetzung freiwilliger Maßnahmen soll die Artenvielfalt geschützt und gefördert werden. In einem ersten Schritt sollen weitere Interessengruppen und Institutionen in ein gemeinsames Netzwerk eingebunden werden und voneinander profitieren. Bei einem weiteren Treffen sollen zudem konkrete Projektziele und Maßnahmen beschlossen und die Umsetzung besprochen werden.